Jurybericht

Mattia Comuzzi

Geburtsjahr, Ort
1992, Schafisheim
Fachbereich
Bildende Kunst und Performance

Mattia Comuzzi überzeugt durch die subtile Kombination ästhetischer Elemente, die er ihrem ursprünglichen Kontext entnimmt und neu zusammenfügt. Sein Umgang mit Objekten, mit Sound und mit Mode ist von einer in die Zukunft weisenden Offenheit geprägt und trägt gleichzeitig die Ahnung eines ritualistisch-animistischen Urverständnisses in sich. Es sind Verschiebungen der Wahrnehmung eines Objekts und seiner Umgebung, die Comuzzi interessieren. Die Fotografie stellt ein zentrales Element seiner künstlerischen Herangehensweise dar und ist Teil des Denkprozesses. In Berlin möchte der Künstler wieder verstärkt auf die analoge Fotografie zurückgreifen. Parallel dazu wird er sich mit der Wahrnehmung, Produktion und Performance von Musik befassen. Der Aufenthalt verschafft Comuzzi zudem die Möglichkeit, mit den Designern Julia Seemann und Flavio Zimmermann an dem Projekt Body Sensations weiterzuarbeiten und hybride, intermediale Konzepte in den Bereichen Sound und Performance zu entwickeln.
Barbara Signer