Jurybericht

Christina Gähler

Geburtsjahr, Ort
1988, Zofingen
Fachbereich
Bildende Kunst und Performance

Die Malereien von Christina Gähler verbinden figurative Elemente mit ungegenständlichen Passagen. Die Künstlerin entwirft einen unheimlichen Kosmos, der von Traumbildern zu verbildlichten Seelenzuständen bis hin zu dystopischen gesellschaftlichen Szenarien reicht. Die Szenen, eine geisterhafte Figur mit einem Spiegel in den Händen, ein leerer Stuhl mit einer Person in Rückenansicht, eine Personengruppe in Schutzanzügen, eine übergrosse Tigermücke im Vordergrund, sind anschlussfähig für verschiedene Geschichten. Ihnen gemeinsam ist eine unheimliche, abgründige Atmosphäre. Die Malerei ist ferner gekonnt und in eigenständiger Weise genutzt. Aufgrund dieser Qualitäten, Interpretationsräume zu öffnen bei einem gleichzeitig versierten Einsatz der malerischen Mittel, hat die Jury des Aargauer Kuratoriums Christina Gähler einen Werkbeitrag zugesprochen. 
Pablo Müller